Bau von Gesundheitsstationen

Die Gesundheitsstationen in BENKIA, KATONGA und MALAP waren zu Beginn des Bürgerkrieges 1997 noch im Rohbau. Unsere Arbeiter mussten damals fliehen, als Rebellenbanden angriffen und die Stationen verwüsteten. Einige Jahre später haben wir dann die Stationen zu Ende gebaut. 

Am 28.2.2009 wurde die Station im Dorf BENKIA bei einem großen Fest mit vielen Gästen eingeweiht. Eine HfL-Fußballmannschaft mit von der Deutschen Botschaft in Freetown gestifteten Trikots läuft zum Spiel gegen die Dorfmannschaft von BENKIA ein. Nach dem Spiel sorgten Teufel und andere traditionelle Figuren für Abwechslung und Aufregung. 

 Am 15.4.2010 wurde die Station im Dorf KATONGA (li.) und am 24.4.2012 die Station

im Dorf MALAP unter reger Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht


Die nachfolgenden Fotos beschreiben die Bauarbeiten von Februar bis Mai 2016 an der Gesundheitsstation im Dorf MAPILA. 

 

Unsere Maurertruppe misst die Gräben für die Fundamente aus und markiert diese mit Stöcken. Inzwischen haben Männer des Dorfes Feldsteine auf dem weitläufigen Gelände gesammelt und laden sie nun zum Transport auf den Anhänger.

Frauen und Kinder des Dorfes beobachten die Arbeiten und singen und tanzen vor Freude.

Unsere Maurer haben bereits die ersten Fundamentsteine für das Behandlungsgebäude gesetzt. 

Frauen holen Wasser aus dem naheliegenden Sumpfgelände, damit die Maurer zügig weiterarbeiten können. 

Frauen des Dorfes bereiten die tägliche Verpflegungsration vor, immer bestehend aus Reis und wechselnden Gemüsesoßen manchmal mit Fisch oder Hühnerfleisch. Für unsere Arbeiter ist die Verpflegung ein wichtiger Anreiz, außerhalb ihres Wohnorts in den Dörfern zu arbeiten. 

Wenn die Verpflegung stimmt, dann geht die Arbeit noch mal so schnell von der Hand. Und per Hand werden alle die Steine hergestellt. Zement und andere Baumaterialien werden per LKW von Freetown zur Baustelle transportiert. 

Die Maurer haben bereits die Fundamente für das zweite Gebäude, das Wohnhaus gebaut. Wir sind losgefahren, um Hölzer für die Dachkonstruktion zu kaufen. Wir sind fündig geworden und laden in einem Dorf die benötigten Balken und Bretter. 

Unser Sandlieferant hatte mal vergessen, uns eine LKW-Ladung Sand zu liefern. Wir mussten zu einem Dorf fahren, wo die jungen Burschen mit Booten Sand von Sandbänken im Fluß holen. Auf der Baustelle in MAPILA haben die Brunnenbauer bereits die letzten Betonringe eingesetzt.

Für die Dachdecker ist es über die Mittagszeit ein heißes Geschäft, daher bevorzugen sie die kühleren Tageszeiten. Wenn das Dach fertig gedeckt ist, bauen die Maurer die Kanäle zur Ableitung des Regenwassers. 

Unser Schreiner setzt die Glasscheiben in die Fenster ein. Die Dorfbewohner nutzen den zur Station gehörenden Brunnen, da der Brunnen im Dorf trocken gefallen ist.